Die Beurteilung der in zwei Wettbewerbsphasen eingereichten Entwürfe und die Auswahl der Preisträger erfolgte durch ein Preisgericht, das sich zusammensetzte aus:
Hier finden Sie die Entwürfe aller 24 eingeladenen Architekturbüros. Im ersten Schritt waren die Teilnehmer aufgefordert ihre städtebaulichen Gesamtkonzepte vorzulegen. Den Teilnehmern wurde dabei frei gestellt, ob sie die Erhaltung oder einen Abriss und Neubau des Hotelgebäudes vorsehen.
ARCHITEKTUR:
Isay Weinfeld Arq. Urb. Ltda. Sao Paulo, Brasilien
FREIRAUMPLANUNG:
Isay Weinfeld Arq. Urb. Ltda. Sao Paulo, Brasilien
ARCHITEKTUR:
Coop Himmelb(l)au, Wien, Österreich
FREIRAUMPLANUNG:
ST raum a. GEs. von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin, Deutschland
ARCHITEKTUR:
Atelier d'Architecture Chaix & Morel + Associes, Paris, Frankreich
FREIRAUMPLANUNG:
DuD Landschaftsplanung ZT KG
ARCHITEKTUR:
Sauerbruch Hutton, Berlin, Deutschland
FREIRAUMPLANUNG:
Sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin, Deutschland
ARCHITEKTUR:
Architekturbüro Delugan-Meissl ZT GmbH, Wien, Österreich
FREIRAUMPLANUNG:
Burger Landschaftsarchitekten Partnerschaft, München, Deutschland
Hier finden Sie die Entwürfe der sechs Architekturbüros, welche als Finalisten der 1. Stufe von der Jury ausgewählt wurden. In der zweiten Verfahrensstufe wurden konkrete Gestaltungsvorschläge ausgearbeitet.
„Grundidee des Projekts ist das Weiterbauen der Stadt, ausgehend vom bestehenden InterContinental-Hotelbau. Die hier weitergeführte Stadtidee komponiert solitäre Baukörper zu einem Ensemble, das als Komposition sowohl in Verhältnis und Proportion seiner Elemente zueinander wie zum Kontext insbesondere des Konzerthauses und des Stadtparks funktionieren muss. Diesem Anspruch wird das Projekt gerecht.
…Ruhe und elegante Unaufgeregtheit des Entwurfs…Potential eines belebten öffentlichen Raumes…sehr stadtverträglich…Idee dieses Stadtraumes, der wie ein „1. Rang“ zum Eislaufplatz schaut…städtisch-öffentlicher Charakter des Decks…“
Bereits 1993, nach seinem Studium der Architektur an der School of Architecture der Mackenzie University in São Paulo, gründete der Brasilianer Isay Weinfeld sein Büro und zeichnete sich von Anfang an durch die Bandbreite seiner Arbeiten aus. Neben der Lehrtätigkeit, er ist Professor für Architekturtheorie, nahm er auch an vielen Ausstellungen teil – unter anderem 2004 an der 26. Internationalen Biennale in São Paulo – und geht mit seinem Design von Möbel bis zu großen Wohnbauten und Hotels immer neue, überraschende Wege. Besonderes Aufsehen erregte er mit dem visionären und mehrfach preisgekrönten Wohnprojekt „360 °“, das er letztes Jahr ebenfalls in São Paulo fertig stellte. Das Gebäude besteht aus 62 Einzelhäusern mit Gärten, die übereinandergestapelt werden und sich in alle Richtungen öffnen.
Weinfeld ist aber auch für sein minimalistisches Möbeldesign bekannt, das sich durch klare, eckige Linien auszeichnet. Seine Bauherren wählt Weinfeld in der Regel sehr genau aus – und er beansprucht denselben Respekt, den er ihnen entgegenbringt. Kai-Uwe Bergmann, vom dänischen Büro BIG, kann dies nicht nur bestätigen, er ergänzt: „Isay ist ein sehr emotionaler, gefühlvoller Mensch, das macht sich auch in seiner Architektur bemerkbar. Mit komplexen Aufgaben kann er deswegen sehr gut umgehen“. Besonders hervorzuheben ist auch die Komposition beim Wiener Projekt, die Wilfried Kühn als klar und räumlich beschreibt: „Punkt, Linie, Fläche“. Auch Markus Allmann bestätigt: „Wir haben auch diskutiert, welches Projekt noch in zehn Jahren Bestand haben kann. Weinfeld konnte mit einer Selbstverständlichkeit überzeugen, die allen seinen Bauten zu Grunde liegt. So als würde man sich wundern, dass nicht alle anderen genau dasselbe machen.“
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